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Es gibt so viele Menschen, die Ihren ganz persönlichen Weg gefunden haben und uns inspirieren - durch ihre Lebensgeschichten und ihr Tun. Sie sind für uns Wegbereiter*innen. An dieser Stelle möchten wir Euch solche Menschen vorstellen oder sie selbst zu Wort kommen lassen. Sie geben persönliche Einblicke und erheben Ihre Stimmen zu wichtigen Themen, die uns und unserer Community am Herzen liegen.
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Sarah ist 25 Jahre alt und die Person hinter dem Instagram-Account @pinguinkuh. Dort berichtet sie über ihren Weg mit Mukoviszidose und Krebs und die Aufklärung und Sensibilisierung für das Thema Organspende .

Sarah auf Instagram: @pinguinkuh
Sarahs Shop: pinguinkuh-shop.de
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Ich bin Sarah, 25 Jahre alt, und studiere Grundschullehramt. Nebenbei blogge ich auf Instagram und vor allem die Aufklärung und Sensibilisierung für das Thema Organspende ist mir dabei unendlich wichtig, denn auch ich verdanke mein Leben einem Menschen, der sich für Organspende entschieden hat.

Ich werde immer mal wieder gefragt meine Geschichte“ zu erzählen. Doch was macht meine Geschichte so interessant? Erzählenswert? Spannend?

Ich habe Mukoviszidose, bin lungentransplantiert und habe Krebs.

Das muss man wohl erstmal sacken lassen und ja: Es ist eine verdammte emotionale Achterbahn.

 
Vor der Transplantation war ich schwer krank, abhängig von Sauerstoff, Beatmung und Infusionen. Dem Tod näher als dem Leben. Doch dann wurde mir das Leben neu geschenkt: Ich habe eine neue Lunge bekommen. Ich konnte wortwörtlich wieder aufatmen, das Leben neu entdecken! Das wertvollste und unglaublichste Geschenk, welches ich je erhalten habe – von einem fremden Menschen. Bis heute bin ich diesem Menschen, dieser Familie, die die Entscheidung für Organspende getroffen hat, unendlich dankbar.

Dann kam Corona. Aber als ob das nicht genug wäre habe ich die Diagnose Krebs bekommen. Erneut muss ich um Leben kämpfen: Antikörpertherapie. Schlägt nicht an. Chemotherapie. Hilft nicht.
Was nun? Wie geht es weiter? Wieder ist es ein fremder Mensch, der mir eine neue Chance schenkt: Ich bekomme T-Zellen (Immunzellen) gespendet und diese Therapie scheint endlich zu helfen. Noch bin ich nicht krebsfrei, aber auf einem guten Weg dorthin.

Aber zurück zu der Frage, was meine Geschichte so erzählenswert macht. Ich glaube nicht, dass es an den Schicksalsschlägen oder an meiner Erkrankung liegt. Viel mehr inspiriert meine Geschichte, weil sie eine Liebeserklärung an das Leben ist. Denn: Ich liebe das Leben! Genauso wie es ist. Es ist nicht immer einfach, aber dennoch so wunderschön.

Meine Geschichte ist keine Geschichte über Krankheit, sondern über Freundschaft und Lebensfreude. Ich habe unglaublich starke Menschen an meiner Seite, die in all diesen Zeiten für mich da sind. Freunde, die immer an mich geglaubt haben, mich begleitet haben, mich gepflegt haben und selbst mit Rollstuhl und Sauerstoff zu unmöglichen Abenteuern geschleppt haben. Ich empfinde das als großen Reichtum und so viel wichtiger als Gesundheit.

Denn kommt es im Leben wirklich nur darauf an gesund zu sein oder ist es nicht viel wichtiger glücklich zu sein?

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